https://www.dialog-ueber-deutschland.de/ql?cms_idIdea=16736
Bitte voten Sie für uns.
Danke es ist auch in Ihrem Interesse!!
Am 13. Dezember reisten Vertreter der Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Neupold nach Berlin zum Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Dort übergaben sie eine von fast 2500 Bürgern aus Coswig und den Nachbarkommunen unterzeichnete Petition gegen den seit einem vollen Jahr herrschenden Bahnlärm. Die Forderungen der Bürger sind unter http://www.bahnemission-elbtal.de/Home/Forderungen.aspx nachzulesen.
Michael Krebs, der neu gewählte Vorsitzende der Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal sagt dazu: "Wir freuen uns, dass unsere Petition so viele Unterstützer gefunden hat. Sie ist ein weiterer Baustein, um das Lärmproblem zu lösen. Wir sind gespannt, ob der Petitionsausschuss des Bundestages nun seine Zusage, sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen, in die Tat umsetzt. Wir als Bürgerinitiative werden die Politiker beim Wort nehmen und auf die Einhaltung der Zusagen achten."
Oberbürgermeister Frank Neupold begründete die Forderungen der Bürger in einem ausführlichen Schreiben aus juristischer Sicht, das er ebenfalls überreichte, in dem er betont: „Nach Auffassung der Großen Kreisstadt Coswig (ist) längerfristig eine Überarbeitung der geltenden Lärmschutzgesetze und kurzfristig eine verfassungskonforme Auslegung der geltenden Lärmschutzgesetze … geboten. Als eine solche kurzfristige Lärmschutzmaßnahme kommt nach unserer Auffassung eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Nachtfahrverbot für lärmintensive Güterzüge in Betracht. Hiermit bitten wir den Deutschen Bundestag, diese lärmmindernde Möglichkeit zu prüfen und sich dafür einzusetzen.“
Am 11.10. 2011 wurde am Auer die S80 feierlich eingeweiht. Im Zuge des Ausbaus dieser Trasse wurden große Geldmengen dazu verwendet die Krötenwege von und zu den Laichplätzen zu Schützen bzw. durch aufwändige bauliche Unterquerungen zu verbessern.
Am 11.10. 2011 wurde am Auer die S80 feierlich eingeweiht. Im Zuge des Ausbaus dieser Trasse wurden große Geldmengen dazu verwendet die Krötenwege von und zu den Laichplätzen zu Schützen bzw. durch aufwändige bauliche Unterquerungen zu verbessern. Beratend zur Seite stand dabei die IG Friedewald. Wir nutzten diesen Festakt um auf das Bahnlärmproblem im Bereich Coswig erneut aufmerksam zu machen.
Naturschutz ist gut und wichtig aber man sollte dabei die Menschen nicht vernachlässigen wie zum Beispiel beim Ausbau der Bahntrasse Berlin – Dresden im Bereich Coswig wo Tausende Betroffene Menschen Tag und Nacht den Lärm ertragen müßen und von der Politik im Stich gelassen werden.
Sehr geehrte Weinböhlaer, sehr geehrte Coswiger und Gäste
Wenn mir unsere Politiker in Brüssel schon vorschreiben welche Glühbirne ich in meine Lampen einschrauben darf, dann haben wir auch das Recht, dass die europäischen Lärmgrenzen für Wohngebiete auch in Coswig und Weinböhla eingehalten werden. Und die erlauben tagsüber 65db und nachts 45db – nicht mehr. In Coswig wurden teilweise bis zu 80 db bei geschlossenen Fenstern gemessen. Die entlang der Bahnstrecke erreichten Werte sprengen also den Rahmen des Erlaubten und des Erträglichen bei weitem, so dass in der Tat eine permanente Gefährdung unserer Gesundheit statt findet.
Vielen Dank.
Quelle: Dr. Jens Kraßler
Sie haben mich zur Demonstration gegen Bahnlärm im Elbtal eingeladen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Gleich vorab: Ich bin selber persönlich betroffen.
Unsere – Ihre und auch meine - Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lärmsituation nach dem Ausbau der Strecke wurden vollkommen enttäuscht.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie haben mich zur Demonstration gegen Bahnlärm im Elbtal eingeladen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Gleich vorab: Ich bin selber persönlich betroffen.
Unsere – Ihre und auch meine - Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lärmsituation nach dem Ausbau der Strecke wurden vollkommen enttäuscht.
Der Lärm ist leider nicht geringer, sondern noch größer geworden. Und: wir sind durch lange Zeiten der absoluten Ruhe verwöhnt!
Aber wir sind uns einig, dass die Eisenbahn seit mehr als 150 Jahren zu Weinböhla gehört und aus unserem Ortsbild nicht einfach verschwinden kann.
Während Intercity-Züge geräuscharm durch die Lande sausen, verursachen Güterzüge erheblichen Lärm. Es ist klar, dass die unterschiedlichen Qualitätsstufen der einzelnen Züge bzw. Waggons daran ganz
wesentlich beteiligt sind. Einige verursachen Lärm in einem unvertretbar hohen Maß.
Ich unterstütze deshalb die Forderung nach Modernisierung des Waggonparks. Aber wir sollten den Realitäten ins Auge sehen: das wird Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb möchte ich, gemeinsam mit Ihnen, alles in meinen Kräften stehende tun, um die momentan bestehende Situation zu Gunsten des Erholungsortes Weinböhla im machbaren Bereich baldmöglichst positiv zu verändern und stelle mir folgendes vor:
Da Güterzüge ganz besonders lärmproduzierend sind, wünsche ich mir - gemeinsam mit Ihnen – eine Geschwindigkeitsreduzierung für Güterzüge, besonders in der Nacht!
Diese Forderung könnte die Bahn bei gutem Willen relativ schnell umsetzen!!!
Doch wir sagen auch ganz klar: Verursacher sind in der Pflicht!
Unternehmen, die zur Zeit noch alte Waggons leasen und für ihre Zwecke betreiben, könnten mit höheren Gebühren für die Streckennutzung gezwungen werden, auf modernere Waggons umzusteigen. Alte Güterwagen mit veralteten Bremssystemen sowie schlechten oder gar defekten Radlagern dürfen nicht mehr zum Einsatz kommen!
Alte Autos mit schlechten Abgaswerten werden ja auch mit besonderen Steuern und Auflagen versehen. Warum sollte das bei Waggons der Bahn nicht möglich sein?
Außerdem unterstütze ich die Forderungen nach weitergehenden Lärmschutzmaßnahmen wie Begrünungen und/oder Lärmschutzwänden. Diese sollten aber nicht durch ihre Höhe zur Beeinträchtigung der an den Bahnlinien wohnenden Bürger führen. Keiner mag aus seinem Fenster auf eine meterhohe Wand schauen!
Die gesetzlichen Modalitäten zur Sonderstellung der Bahn haben zwar Bestand, bedürfen aber unserer Meinung nach einer Überarbeitung. Dafür ist der Bundestag zuständig. Und – machen wir uns nichts vor – diese Wege sind kompliziert und von daher langwierig. Es kann aber nicht sein, dass am Ende möglicherweise die Lasten eines erweiterten Lärmschutzes auf die Kommunen - und damit direkt auf die Bürger - abgewälzt werden!
Wir sind nicht bereit, gegebenenfalls finanzielle Mittel von Kindergärten oder Schulen abzuziehen, um mögliche Versäumnisse anderer auszugleichen!
Deshalb freue ich mich, dass wir hier so zahlreich versammelt sind und damit der Forderung nach Lärmschutz im Elbtal nach außen hin so deutlich Nachdruck verliehen wird.
Ich wünsche uns Allen viel Erfolg bei unseren Bemühungen!
Quelle: Bürgermeister Reinhart Franke