Michael Krebs von Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal e. V. schreibt zum Besuch der Lärmbeauftragten der Bahn bei Umweltminister Frank Kupfer:

Michael Krebs von Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal e. V. schreibt zum Besuch der Lärmbeauftragten der Bahn bei Umweltminister Frank Kupfer:

Der Umweltminister Sachsens hat verstanden, dass auch die Landesregierung bei der Bekämpfung des Bahnlärms aktiv werden muss, auch wenn sie für die Strecke Dresden-Berlin nicht zuständig ist. Es ist ohnehin nicht zu verstehen, warum ein Teil des Lärms Landessache ist und der andere Teil Sache des Bundes. Geht es nicht um den Verursacher, also die Deutsche Bahn, schlechthin?

Wir als Benutzer eines Pkw verursachen Lärm und werden berechtigterweise zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten per Verbotsschild aufgefordert, die Geschwindigkeit zu senken. Das ist ja auch sehr einfach. Es werden Schilder aufgestellt und wir haben die Regelung einzuhalten. Warum der Verursacher des Bahnlärms nicht ebenso gezwungen werden kann? Frau Jahnel als Lärmschutzbeauftragte der DB sagt, dass jedem Transporteur der freie Zugang zu gewähren ist. Heißt das aber tatsächlich, dass auf den Schienen jeder Transporteur tun und lassen kann, was er will?

Frau Jahnel sagt, dass es politisches Ziel ist, dass mehr Verkehr auf die Schiene kommt. Ist es dann auch politisches Ziel, dass tausende Betroffene den damit steigenden Lärm in Kauf nehmen müssen?

Es ist immer leicht, Vorschläge einfach vom Tisch zu wischen. Etwas anstrengender ist es dagegen, über diese nachzudenken. Möglicherweise braucht es auch Denkanstöße wie einen mehrstündigen Aufenthalt an unserer Bahnstrecke. Dazu laden wir herzlich ein.