Am 13. Dezember reisten Vertreter der Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Neupold nach Berlin zum Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Dort übergaben sie eine von fast 2500 Bürgern aus Coswig und den Nachbarkommunen unterzeichnete Petition gegen den seit einem vollen Jahr herrschenden Bahnlärm. Die Forderungen der Bürger sind unter http://www.bahnemission-elbtal.de/Home/Forderungen.aspx nachzulesen. 

Michael Krebs, der neu gewählte Vorsitzende der Bürgerinitiative Bahnemission-Elbtal sagt dazu: "Wir freuen uns, dass unsere Petition so viele Unterstützer gefunden hat. Sie ist ein weiterer Baustein, um das Lärmproblem zu lösen. Wir sind gespannt, ob der Petitionsausschuss des Bundestages nun seine Zusage, sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen, in die Tat umsetzt. Wir als Bürgerinitiative werden die Politiker beim Wort nehmen und auf die Einhaltung der Zusagen achten."

Oberbürgermeister Frank Neupold begründete die Forderungen der Bürger in einem ausführlichen Schreiben aus juristischer Sicht, das er ebenfalls überreichte, in dem er betont: „Nach Auffassung der Großen Kreisstadt Coswig (ist) längerfristig eine Überarbeitung der geltenden Lärmschutzgesetze und kurzfristig eine verfassungskonforme Auslegung der geltenden Lärmschutzgesetze … geboten. Als eine solche kurzfristige Lärmschutzmaßnahme kommt nach unserer Auffassung eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Nachtfahrverbot für lärmintensive Güterzüge in Betracht. Hiermit bitten wir den Deutschen Bundestag, diese lärmmindernde Möglichkeit zu prüfen und sich dafür einzusetzen.“